Hambacher Gespräch: Zeitenwenden der Weltordnung. Kriege und Zäsuren in Geschichte und Gegenwart
Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine sprach Bundeskanzler Scholz von einer „Zeitenwende“. Seit dem 24. Februar 2022 sind viele Gewissheiten und Hoffnungen der letzten 30 Jahren erschüttert. Vielerorts ist vom Beginn einer „neuen Weltordnung“ die Rede. Markiert Russlands Krieg gegen die Ukraine eine Zäsur wie andere große Kriege der Vergangenheit? Inwieweit unterschiedet sich unser mitteleuropäisch geprägter Blick auf die jüngste Vergangenheit und ihre Zäsuren von osteuropäischen Perspektiven? Helfen uns frühere Kriegs- und Krisenerfahrungen dabei, die gegenwärtige Situation besser einzuordnen? Oder erleben wir gegenwärtig eine historisch beispiellose Umbruchszeit? Mit Ulrich Herbert und Martin Aust diskutieren zwei renommierte Historiker im Hambacher Schloss über diese und weitere Fragen.
Nach der Diskussion laden wir zum Weinempfang bei guten Gesprächen ein.
Prof. Dr. Ulrich Herbert (*1951)
leitet die Forschungsgruppe Zeitgeschichte an der Universität Freiburg und gehört zu den führenden Historikern zur deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Publikationen (u.a.): Wer waren die Nationalsozialisten? (2021); Das Dritte Reich. Geschichte einer Diktatur (2018); Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert (2014).
Prof. Dr. Martin Aust (*1971)
leitet die Abteilung für Osteuropäische Geschichte an der Universität Bonn und ist zugleich Vorsitzender des Verbandes der Osteuropahistorikerinnen und -historiker. Publikationen (u.a.): Erinnerungsverantwortung. Deutschlands Vernichtungskrieg und Besatzungsherrschaft im östlichen Europa 1939-1945 (2021); Die Schatten des Imperiums. Russland nach 1991 (2019); Die Russische Revolution. Vom Zarenreich zum Sowjetimperium (2017).
Einführung und Moderation:
Prof. Dr. Manuela Glaab (Frank-Loeb-Institut) und Dr. Kristian Buchna (Stiftung Hambacher Schloss)
Der Eintritt ist frei. Anmeldungen an: anmeldung@lpb.rlp.de
Eine Veranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, des Frank-Loeb-Instituts an der RPTU Kaiserslautern-Landau und der Stiftung Hambacher Schloss