Hambacher Gespräch: „Marktkräfte, Bürokratie und soziale Verantwortung. Vertrauen in die Wirtschaft“
Vertrauen in die politischen Institutionen allein ist in einer Demokratie nicht ausreichend. Auch ein gewisses Vertrauen in die Wirtschaft ist notwendig: Materielle Sorgen und Existenzängste treiben Menschen dem Populismus zu. Vertrauen in die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Landes kann dem entgegenwirken. Hingegen sinkt das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Demokratie, wenn Unternehmen das in sie gesetzte Vertrauen enttäuschen oder wenn der Staat nicht in der Lage ist, attraktive Rahmenbedingungen für Investitionen und Innovationen zu schaffen.
Muss die Politik der deutschen Wirtschaft mehr zutrauen, um sich freier und innovativer entfalten zu können? Oder schadet ein zu großes Vertrauen in die Wirtschaft der Demokratie, etwa wenn freiwillige Selbstverpflichtungen scheitern oder ungehemmte Lobbyismus zu viel Einfluss gewinnt? Und gelten die Vorzeichen der Sozialen Marktwirtschaft – einst Grundpfeiler der deutschen Demokratie – auch in Zeiten der globalisierten und digitalisierten Ökonomie noch?
Über diese und weitere Fragen diskutieren:
Peter Altmaier
Ehemaliger Bundesminister für Wirtschaft und Energie
Prof. Dr. Aysel Yollu-Tok
Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Begrüßung: Dr. Kristian Buchna (Stiftung Hambacher Schloss)
Moderation: Dr. Hans-Ludwig Buchholz (Frank-Loeb-Institut an der RPTU Kaiserslautern-Landau
Der Eintritt ist frei. Anmeldungen richten Sie bitte mit Vor- und Zunamen an:
hambachergespraech@hambacher-schloss.de
Eine Veranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, des Frank-Loeb-Instituts an der RPTU Kaiserslautern-Landau und der Stiftung Hambacher Schloss