© Historisches Museum der Pfalz Speyer
Deutschland, Anfang der 70er Jahre: In der Industrie arbeiten hunderttausende Gastarbeiter für Niedriglöhne – bis ein „wilder Türkenstreik“ die Republik erschüttert. Im August 1973 besetzen rund 10.000 überwiegend türkische Arbeiter die Ford-Werke in Köln. Sie fordern gleichen Lohn für gleiche Arbeit und protestieren gegen Massenentlassungen. Sie musizieren, tanzen, erzählen – und schreiben damit Streikgeschichte. Ihr Anführer: Baha Targün, ein junger, charismatischer Arbeiter, der schnell zur Symbolfigur der Bewegung wird.
Das Stück verwebt persönliche Geschichten mit historischen Fakten. Es erzählt vom Traum dieser Menschen von einem besseren Leben, von der Sehnsucht nach der verlassenen Heimat und vom langen Kampf um Anerkennung. Dabei nimmt es das Publikum mit auf eine Zeitreise durch ein Jahrzehnt des gesellschaftlichen Aufbruchs – zwischen Protestkultur, Blumenkindern, Fließbandarbeit und Heimatsuche.

(c) Sanat Ensemble
Das Sanat Ensemble
Das rund 20-köpfige Ensemble aus Schauspiel und Musik bringt ein fast vergessenes Kapitel deutscher Geschichte auf die Bühne – gemeinsam mit echten Teilnehmenden des Streiks von 1973.
Die Songs des Musicals – live gespielt von einer Rockband, einem Streichertrio und türkischen Instrumentalisten – verbinden deutsche Texte mit Einflüssen aus international bekannten Produktionen wie Hair, Anatevka oder der Rockoper Tommy. Der Titelsong „Eine Mark mehr für alle!“ stammt vom Rapper Eko Fresh.

(c) Sanat Ensemble
Ein Musical von Nedim Hazar.
Regie: Tony Dunham
Wann: Donnerstag, 13. November 2025, 19 Uhr
Wo: Hambacher Schloss
Karten gibt es hier:
Karten zu 32,00 € (1. Kategorie) und 29,00 € (2. Kategorie) gibt es hier:
Oder direkt bei einer Vorverkaufsstelle in Neustadt an der Weinstraße:
Weitere Vorverkaufsstellen finden Sie unter www.adticket.de.
Die Stiftung Hambacher Schloss dankt den Kooperationspartnern dieser Veranstaltung:
